Bienen im eigenen Garten – schaffe nützlichen Lebensraum

by Kathleen

Umweltschutz beginnt im eigenen Garten für eines der wohl wichtigsten Nutztiere der Menschheit – Die Biene. Die besondere Leistung erbringt sie als Bestäuber. 70 Prozent der 124 wichtigsten Nutzpflanzen weltweit sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. In Europa sind es sogar 84 Prozent. Eine Biene besucht bis zu 2.000 Blüten an einem Tag.

Mehr zum Thema vom Umweltinstitut in München unter folgenden Link.

Bienenfreundliche Blumen, Sträucher & Co

Heimische Vielfalt anstatt gefüllte Blüten und Zierpflanzen helfen Bienen und Insekten Nektar und Pollen zu finden. Hier einige Bsp. für besonders bienenfreundliche Pflanzen:

  • Sonnenblume
  • Kornblume
  • Kapuzinerkresse
  • Fächerblume
  • Weiße Fetthenne
  • Löwenmäulchen
  • Malve
  • Ringelblume
  • Schmetterlingsflieder

Man sollte vor dem Kauf darauf achten, dass die Pflanzen nicht mit giftigen Pestiziden bearbeitet wurden. Aber auch mit Wiesenblumen hilft man den Bienen und Insekten. Einfach ein Teil der Wiese als sogenannte „Wildwiese“ frei wachsen lassen, ohne diese zu mähen. Dafür gibt es auch bereits viele schöne Samenmischungen für eine besonders bunte und natürlich blühende Wildwiese.

Aber davon abgesehen kann man auch schon mit Kräutern auf dem Fensterbrett oder Balkon helfen. Bienen lieben beispielsweise die Blüten von Lavendel, Minze, Schnittlauch, Salbei, Petersilie oder Oregano.

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Auch selbst angebautes Bio Obst und Gemüse Pflanzen helfen sehr. Denn die Monokulturen und die Pestizide in der konventionellen Landwirtschaft tragen zum Artensterben bei.

Bienenfreundliche Obstbäume und Beerensträucher sind beispielsweise:

  • Apfel
  • Kirsche
  • Himbeere
  • Brombeere
  • Stachelbeere
  • Johannisbeere

Wie man es schon ahnen wird, sollte man auf das Verwenden von chemischen und aggressiven Unkrautvernichter und Insektenbekämpfungsmitteln verzichten. Auch das Düngen sollte mit natürlichen Produkten wie Komposterde, selbstgemachter Brennnessel-Jauche oder auch Kaffeesatz oder Eierschalen erfolgen.

Insektenhotel aufhängen – so klappt’s ganz einfach

  • Das Insektenhotel oder Insektenhaus sollte das ganze Jahr über im Garten hängen und nicht im Winter ins Haus geholen werden.
  • Das Insektenhotel sollte an einem sonnigen Ort aufgehängt werden, da sich die Insekten hier wohler fühlen.
  • Zu beachten ist neben dem sonnigen Standort, zusätzlich dafür zu sorgen, dass der Platz von Wind und Wetter geschützt ist.
  • Weiter zu beachten ist, dass das Insektenhotel nicht höher als zwei Meter aufgehangen wird. Wenn Du es gern eher niedriger positionieren möchtest, solltest Du dennoch einen halben Meter Platz zum Boden lassen.
  • Damit auch die Bienen und Insekten das Haus schneller finden, solltest Du darauf achten, dass es in der Nähe bienenfreundliche Blumen, Sträucher und Bäume sind.
  • In Nisthöhlen, die für Schmetterlinge bestimmt sind, können ein paar kleine Äste ausgelegt werden, damit diese einen besseren Halt haben.
  • Für Marienkäfer können neben kleinen Ästchen auch etwas Heu in die Nisthöhlen gelegt werden.
  • Falls Du beobachtest, dass Vögel die Insekten stören, kann man mit  Maschendraht vor dem Eingang Abhilfe schaffen. So gelangen die Insekten hinein, aber die Vögel bleiben draußen.

Wasser ist lebensnotwendig

Auch für Bienen und Insekten sind heiße Sommertage mit fehlenden Wasserflächen eine Qual. Sie fliegen teilweise kilometerlang und freuen sich über eine flache Wasserschale mit Steine, Moos, ein paar Stöcken als Landehilfe, sowie als Schutz vor dem Ertrinken.

Kleine Anleitung:

Das kann man durchaus sehr schön selbst gestalten mit bunten Murmeln für jeden, der es bunt mag. Die Steine oder Murmeln, gut verteilt in die Tränke oder Schale geben und mit frischem Wasser so auffüllen, dass diese mindestens zur Hälfte aus dem Wasser schauen. Dazwischen und am Rand etwas Moos verteilen, damit die Insekten ausreichend Flächen vorfinden, um sich niederlassen zu können und gefahrlos ans Wasser zu gelangen. Das Wasser sollte regelmäßig ausgetauscht werden, damit sich keine Krankheitserreger ausbreiten. Auch für Bienen und Insekten sind heiße Sommertage mit fehlenden Wasserflächen eine Qual. Sie fliegen teilweise kilometerlang und freuen sich über eine flache Wasserschale mit Steine, Moos, ein paar Stöcken als Landehilfe, sowie als Schutz vor dem Ertrinken.

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Lass den Bienen ihren Honig und deren Wachs

Bienen arbeiten hart für ihren Honig. Täglich plündern die Arbeiterbienen Nektar und Pollen von ca. 40 Millionen Blüten pro Tag und bestäuben diese dabei. Im Bienenstock angekommen, wird dem Nektar das Wasser entzogen und körpereigene Enzyme hinzugefügt. So entsteht der Honig und ist im Grunde ewig haltbar. Auch, wenn wir immer gern ein Verfalldatum auf alles kleben müssen ? Zusammengefasst ist es eine mühselige Arbeit und das Tag für Tag. Und das tun die fleißigen Bienchen nicht aus Spaß, nein es ist ihre Nahrungsquelle. Besonders im Winter sind hiermit wichtige Nährstoffe und dienen als Schutz vor verschiedenen Milbenarten und Krankheiten.

Auch hier möchte ich darauf hinweisen, dass es nicht nur schwarze Schafe gibt, sondern auch Imker die nicht den ganzen Honig stehlen und diesen durch billiges Zuckerwasser ersetzen. Sie achten bestimmt auch darauf möglichst wenig Bienen bei der Entnahme zu töten. Hier gibt es wie überall in der Tierhaltung große Unterschiede.

Bienenhonig ist nicht wirklich vegan, denn auch Bienen werden in Massenzucht gehalten. Die kleinen Insekten werden manipuliert und ausgebeutet. Sie müssen unter unnatürlichen Lebensbedingungen, genetischen Manipulationen und stressvollen Transporten leiden. Oft werden viele Bienen beim besonders profitablen einsammeln des Honigs verletzt oder getötet.

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